Sauerstofftherapie
Luft zum Atmen.
Warum Sauerstofftherapie? Verschiedene Erkrankungen können einen chronischen Sauerstoffmangel im arteriellen Blut (auch Hypoxämie genannt) auslösen, der eine erhöhte Zufuhr von Sauerstoff notwendig macht. Ohne Sauerstoff können vitale körperliche Funktionen nicht aufrechterhalten werden, da Zellen ihn für den Stoffwechsel benötigen. Die Sauerstofftherapie ist eine bewährte Behandlungsmethode, um Sauerstoffmangel entgegenzuwirken. Dabei wird die Atemluft mit lebenswichtigem Sauerstoff angereichert, was dafür sorgt, dass Organe wieder ausreichend versorgt werden können. Neben Müdigkeit, Abgeschlagenheit und allgemeiner Verminderung der Leistungsfähigkeit kann bei einer schweren Unterversorgung mit Sauerstoff schon eine vergleichsweise geringe Belastung zu Atemnot und Erschöpfungszuständen führen. Weitere Folgeerscheinungen erschweren den Krankheitsverlauf oft zusätzlich.
Hier kann die Sauerstofftherapie (bzw. Sauerstofflangzeittherapie) helfen. Sie kann bei zahlreichen Erkrankungen angewendet werden, vornehmlich bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (kurz COPD), bei Lungenemphysem und -fibrose, Bronchialkarzinom, wiederkehrenden Embolien oder Mukoviszidose. Auch Lähmungen der Atemmuskulatur, Einengungen des Brustkorbs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bekannte Auslöser für Sauerstoffmangel und mit einer zielgerichteten Sauerstofftherapie behandelbar. Die Belastbarkeit des Patienten wird dadurch erhöht und Atemnot reduziert.
Dabei hat die Sauerstofftherapie das erklärte Ziel, die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit des Patienten zu verbessern und Morbidität und Mortalität zu reduzieren. Eine Möglichkeit ist es, mittels eines Konzentrators über eine Sauerstoffnasenbrille Sauerstoff in hoher Konzentration zuzuführen.
Wir versorgen Sie als Leistungserbringer adäquat mit den an Ihre Bedürfnisse angepassten und wirtschaftlichen Hilfsmitteln. Es stehen verschiedene Systeme und Alternativen zur Verfügung, darunter stationäre Geräte für zu Hause und mobile Varianten, die leicht transportiert werden können und ihrem Anwender eine gute Beweglichkeit ermöglichen. So kann die Versorgung ortsunabhängig und auch unterwegs durchgeführt werden. Die Geräte sind dabei besonders effizient und ressourcenschonend. Die mobilen Konzentratoren ermöglichen es Ihnen durch ihr geringes Gewicht zudem, möglichst unbeschwert am Leben teilzuhaben. Der Akku kann auch unterwegs im Auto, im Hotel oder überall dort aufgeladen werden, wo ein Stromanschluss zu finden ist.
In unserem Portfolio befinden sich also alle nach Stand der aktuellen Technik möglichen Versorgungen: Vom stationären Sauerstoffkonzentrator über die konventionelle Druckgasflaschenversorgung und mobile O2-Konzentratoren bis hin zur Möglichkeit, für sich selbst O2-Flaschen zu befüllen.
Unsere Medizinprodukteberater beantworten Ihnen gerne alle Fragen und sind auch im Anschluss an eine Versorgung für Sie da!
Alles rund um Therapiemöglichkeiten.
Zur Regulierung des Sauerstoffgehaltes im Blut wird einen Sauerstofftherapie angewendet. Ziel ist es, den Anteil von Sauerstoff in der Lunge zu erhöhen, um den Sauerstoffpartialdruck im Blut ansteigen zu lassen. Diese Regulierung ist sowohl in ruhigen als auch belastungsintensiven Phasen des Atmens relevant. Es muss immer genügend Sauerstoff vorhanden sein.
Man unterscheidet zwischen temporärem und langfristigem Einsatz einer Sauerstofftherapie. Die Langzeitversorgung wird bei Erkrankungen mit chronischem Sauerstoffmangel eingesetzt. Dieser Mangel, auch Hypoxämie genannt, kann bei Lungenerkrankungen wie Lungenembolien, -emphysemen und -fibrosen sowie Chronisch-Obstruktiver Lungenerkrankung, kurz COPD, auftreten.
Die Auftretungserscheinungen können ganz unterschiedlich verlaufen und unterscheiden sich vor allem nach der Dauer des Mangels. Bei einem auftretenden Sauerstoffmangel beschleunigt sich die Atmung und einhergehend der Puls. Der Körper bemerkt den Mangel an Sauerstoff und versucht diesen zu beheben. Gängig bezeichnet als „Kurzatmigkeit“. Die beschleunigte Atmung kann zu Schmerzen im Brustbereich führen und sich durch gefühlt schnell wechselnde Temperaturschwankungen, von Kälte zu Hitze, vermehrtes Schwitzen oder Zittern bemerkbar machen und bis zur Bewusstlosigkeit führen.
Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen die Kosten einer Sauerstoffversorgung. Vorausgesetzt Sie haben ein Rezept für ein Sauerstoffgerät aufgrund diagnostizierter Erkrankung von einem Arzt.
Dieses Rezept können Sie bei uns einlösen.
Bei Ihrem Arzt können Sie einen Bluttest machen, bei welchem der Sauerstoffgehalt im entnommenen Blut bestimmt wird.
Alleine können Sie ein Hilfsmittel, den Pulsoximeter, nutzen, um die enthaltene Menge Sauerstoff im Blut zu bestimmen. Der Pulsoximeter bestimmt die Sauerstoffsättigung im Blut über die Anzahl der roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff transportieren.
In den Regel liegt die Sauerstoffsättigung des Blutes im normalen Bereich zwischen 94 und 98 %.