Artikelreihe: Hygiene Teil 1 – Nosokomiale Infektionen
Es ist ein weltweites Problem, dass Menschen, die eigentlich gesund werden wollen, sich in Einrichtungen, in denen sie behandelt werden, mit einem gefährlichen Keim infizieren.
Nosokomiale Infektionen ist der Fachbegriff für Infektionen, die durch Krankenhauskeime ausgelöst werden. Diese befallen jährlich schätzungsweise 400.000 – 600.000 Patienten in Deutschland. Von den Betroffenen schaffen es jedes Jahr circa 10.000 – 15.000 Menschen nicht, gegen die Bakterien anzukämpfen, und sterben an den Folgen der Infektion.
Die Sterberate bei Infektionen ist höher als die durch Todesfälle im Straßenverkehr.
Nicht alle Infektionen sind vermeidbar, aber Experten schätzen, dass sich durch entsprechende Maßnahmen circa 20% verhindern lassen.
In einem Krankenhaus sind beispielsweise viele Patienten, deren Immunsystem durch eine Krankheit oder eine Operation geschwächt ist. Diese Patienten sind optimale Angriffsziele der Bakterien, vor allem auf der Intensivstation.
Häufig ist eine unzureichende Hygiene die Ursache für eine Keimverschleppung.
Einige medizinische Hilfsmittel werden wischdesinfiziert. Gerade mit einem Hilfsmittel wie dem Pflegebett kommen viele verschiedene Personen in Berührung, etwa der Patient selbst, das Personal und Angehörige beziehungsweise Besucher. Diese Personen nehmen die Bakterien vom Pflegebett auf und übertragen sie auf alle möglichen Oberflächen. Der Nächste, der mit diesen in Kontakt kommt, nimmt die Erreger wiederum auf und verteilt sie weiter. Auch bei Körperkontakt, zum Beispiel beim Händeschütteln, werden die Bakterien weitergereicht. So entsteht ein Teufelskreis. Experten sprechen von einer Kreuzübertragung von Mensch zu Mensch. Ähnlich wie bei einem Schneeballsystem breiten sich die Bakterien immer mehr aus. Dabei halten sie sich auf den unterschiedlichsten Oberflächen auf, auch auf Handys und Brillen, wodurch die Keime zusätzlich nach außen gelangen. Diese Gegenstände verlassen mit verschiedenen Personen das Krankenhaus und die Erreger können sich in einem anderen Umfeld ausbreiten. Es besteht die Gefahr einer Infektionskette.
Korrekte Hygiene ist machbar!
Viele meinen, die korrekte Hygiene sei zeitaufwendig und kostenintensiv. Allerdings gibt es bereits eine innovative Lösung, um eine gründliche Reinigung von Hilfsmitteln zu gewährleisten.
In unserem zweiten Teil stellen wir unsere Lösung für bessere Hygiene vor. Denn durch einen bewussten Umgang mit Hygiene könnte die Sterberate durch nosokomiale Infektionen deutlich reduziert werden.
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