Generation Gold – Gesunder Schlaf
Ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf, denn ohne Schlaf kommen wir nicht aus. Gesunder Schlaf ist eine grundsätzliche Voraussetzung für Gesundheit und Lebensqualität. Infolgedessen kann andauernder schlechter Schlaf zu körperlichen Beschwerden, Konzentrationsstörungen und Depressionen führen. Durch den Schlaf durchläuft unser Körper einen Regenerierungsprozess, den unser Körper für die Wachzeiten benötigt. Das Gehirn arbeitet ebenso intensiv im Schlaf weiter und verarbeitet den Überfluss an Informationen, die wir im Laufe des Tages wahrgenommen haben.
Mehr als die Hälfte der über 65-Jährigen klagen über einen chronisch schlechten Schlaf. Das Altern ist allerdings nicht gleichbedeutend mit schlechterem Schlaf. Das „Schlafmuster“ ändert sich mit den Lebensjahren. Der Schlaf wird insgesamt leichter, die Tiefschlafphasen verringern sich. Durch die Verminderung der Tiefschlafphasen kommt es dann zu vermehrter Müdigkeit am Tag. Dies führt dazu, dass die „innere Uhr“ des Menschen im Alter abschwächt und sich der Schlaf von der Nacht in den Tag verlegt. Zudem kommt hinzu, dass man im Alter die Tendenzen entwickelt früher zu erwachen.
Schlafstörungen sind in manchen Fällen außerdem Begleitsymptome bei Krankheiten wie Parkinson, Demenz oder Inkontinenz.
Mit einfachen Verhaltensmaßnahmen erzielen Sie einen gesünderen Schlaf und verringern, falls vorhanden, Ihre Schlafstörungen. Es ist wichtig, dass Sie tagsüber aktiv bleiben und sich körperlich und sozial beschäftigen. Verzichten Sie deshalb vorzugsweise auf einen Mittagsschlaf oder ein Nickerchen am Abend. Gymnastikübungen im Laufe Tages oder am Morgen zum Aufwachen im Rahmen von 30 Minuten lassen die Chancen für einen erholsamen Schlaf steigen. Verweilen Sie nicht länger im Bett als nötig.
Stehen Sie auf, sobald Sie wach sind und starten in den Tag. Versuchen Sie zudem immer erst, wenn Sie wirklich müde sind, ins Bett zu gehen und täglich ungefähr zur gleichen Zeit aufzustehen, um ein Rhythmus zu entwickeln. Eine vorgeschriebene Schlafdauer für gesunden Schlaf gibt es nicht. Der Bedarf von Schlaf ist von Person zu Person unterschiedlich und unterscheidet sich im Durchschnitt von 5-8 Stunden. Es ist wichtig, dass Sie sich am Morgen ausgeruht fühlen und leistungsfähig sind. Durch Ausprobieren finden Sie Ihren idealen Schlafrhythmus, denn ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist die Grundlage von gesundem Schlaf.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schlafumgebung, die sich auf unser Schlafverhalten auswirkt. Sorgen Sie dafür, dass Sie sich in Ihrem Schlafzimmer wohlfühlen. Helligkeit und Geräusche beeinflussen Ihren Schlaf. Kümmern Sie also vor allem darum, dass es im Schlafzimmer dunkel und ruhig ist. Kühle Farbtöne wie Grau, Weiß oder Blau auf Wänden, Bettwäsche und Möbel wirken beruhigend und verhelfen zu einem schnelleren Einschlafen. Einen weiteren Einfluss haben Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Achten Sie darauf vor dem Schlafengehen für ein paar Minuten den Raum zu lüften. Eine Temperatur von ca. 18 Grad ist ein guter Richtwert zum Einschlafen.
Wer regelmäßig gut und ausreichend schläft, ist insgesamt körperlich und geistig fitter. Die Lebensfreude steigt dadurch und man wird seltener krank. Sollten Sie trotz allem unter andauernden Schlafproblemen leiden, suchen Sie sich unbedingt Rat beim Arzt.