Aufstehbett

Aufstehbett

Aufstehbett – eine Revolution in der Pflege?

Bereits in der Antike wurden pflegebettenähnliche Konstruktionen genutzt, um versehrte und kranke Menschen vor Einflüssen, wie Bodenfeuchte und Ungeziefer geschützt zu betten. Der Aufbau der Konstruktion zur Lagerung hat sich in den Jahren nicht grundlegend verändert, der Einsatzbereich ist vielfältiger geworden. Die Pflegebetten sind deutlich komfortabler. Mittlerweile werden spezielle Matratzen eingesetzt, die die einstigen Strohmatratzen ersetzen. Generell besteht ein Pflegebett früher wie heute aus einem Gestell, einem Bettrahmen und einem Lattenrost.

Wunder

Der Mensch bemerkte schnell, dass bedarfsgerechte Lagerung und ein erholsamer Schlaf Wunder bewirkt. Gesunder Schlaf erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und beschleunigt die Regeneration von Krankheiten.

Im 20 Jahrhundert nahm die Entwicklung der Pflegebetten rasant zu. Aus den manuell verstellbaren Pflegebettsystemen wurden elektronisch verstellbare Pflegebetten. Das Pflegebettenkonzept wurde mehr und mehr an die aufkommenden Bedürfnisse der Patienten sowie des Pflegepersonals und Angehöriger angepasst und mit dem technologischen Fortschritt verknüpft. Die Pflegebetten wurden an technische Neuerungen und Erkenntnisse angepasst und weisen mittlerweile ein hohes Maß an Funktionalität auf.

Besondere Innovation

Eine besondere Innovation war die Einbindung einer verstellbaren Rückenlehne, um die Patienten ohne körperliche Beihilfe in eine sitzende und halb aufrechte Position zu bringen. In dieser Position sind Vorgänge, wie die Nahrungsaufnahme, deutlich einfacher möglich als in der liegenden Position.

Anschließend werden immer weitere Teile des Gestells der Pflegebetten einzeln betrachtet und montiert, um eine Teilung der Liegefläche zu erzielen.
Als dann zusätzlich die Höhenverstellbarkeit der Liegefläche entwickelt wurde, wurden die Vorteile für die Pflegenden und zu Pflegenden schnell klar. Ein hoher Beitrag zur Sicherheit wurde mit der höhenverstellbaren Liegefläche erzielt. Patienten wird der Ein- und Ausstieg aus dem Bett erleichtert und Pflegende haben die Möglichkeit die Liegefläche auf eine Arbeitshöhe von 80 cm zu bringen, um Maßnahmen des Pflegealltags besser und einen ergonomisch sinnvollen Arbeitsablauf zu realisieren.

Entwicklung verschiedener Pflegebettenmodelle

Es entwickelten sich im Laufe der Jahre viele verschiedene Pflegebettenmodelle, die jeweils auf unterschiedliche Ansprüche passen. Neben den klassischen Krankenhauspflegebetten wurden die Modelle immer wohnlicher gestaltet und für den privaten Gebrauch in der häuslichen Pflege einsetzbar. Niedrigeinstiegs-Pflegebetten, Seniorenbetten, Pflegebetteneinsätze, Relaxbetten und weitere Pflegebetten mit einer Reihe von Zubehör stehen zur Verfügung, um allen individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Kleine, neue Innovationen verändern immer wieder die Entwicklung von Pflegebetten.

Entwicklung des Aufstehbettes

Im 21. Jahrhundert dann die Revolution. Aus einfachen Pflegebetten wurden Aufstehbetten entwickelt. Bekannte und genutzte Funktionen wurden verknüpft und in einen innovativen Einklang gebracht.

Das klassische Aufstehbett bietet die Möglichkeit die Liegefläche anzuwinkeln und um 90 Grad zu drehen, dass aus der Liegefläche ein Sitz wird, der dem Nutzer das Aufstehen erleichtert. Ohne große Anstrengung und fremde Hilfe wird ein eigenständiges Aufstehen erreicht. Die Selbstständigkeit bleibt erhalten oder nach einer Krankheit/einem Unfall (zum Beispiel: Schlaganfall) wieder ausgebildet.

Körperliche Prozesse, wie die Atmung, der Kreislauf sowie Darm- und Blasentätigkeiten werden durch das Aufstehen, Hinsetzen und Bewegen unterstützt und gefördert.Das Aufstehen und „auf eigenen Beinen stehen“ verhilft die Eigenwahrnehmung des Körpers anzuregen.

Für einige Betroffene ist das eigenständige Hinsetzen oder Aufstehen eine große Herausforderung. Das Pflegepersonal wird bei dem Bewegungsvorgang eingebunden. Mit einem meist großen Kraftaufwand wird der Patient mit Hilfe Dritter hochgehievt. Und hier setzt das Aufstehbett an. Das Pflegebett unterstützt Patienten während des vollständigen Aufstehprozesses.

Eine fließende, motorisierte Bewegung unterstützt den Nutzer beim Aufstehen. Das Aufstehbett läuft nahe zu ruckfrei und ahmt den natürlichen Ablauf und die Körperbewegungen nach. Die Lebenssituation und die Perspektive des Patienten werden komplett verändert. Bewegungen, wie Sitzen und Stehen, fördern das Gefühl zum eigenen Körper und verhelfen die räumliche Lage und mechanischen Kräfte des Körpers wieder einschätzen und spüren zu können.

Funktionsweise des Aufstehbettes

Die Funktionsweise der Aufstehbetten sieht wie folgt aus: Eine spezielle Matratze ermöglicht die volle Unterstützung bis in den Stand. Die Matratze bietet eine hohe Verformung während des Vorgangs. Zuerst werden die Rückenlehne und die Fußlehne geneigt. Die Rückenlehne fährt den Nutzer in eine aufrechte Position des Oberkörpers und die Fußlehne winkelt sich nach unten ab, so dass die Knie geknickt werden. Anschließend kann die Liegefläche um 90° Richtung Aufstehkante gedreht werden. Um Aufzustehen kann das Bett nach oben gefahren werden, um den Nutzer beim Aufstehen zu begleiten. Neben dem Aufstehen wird das Hinsetzen erleichtert und vor allem sicherer gestaltet, da das Risiko des Hinfallens stark reduziert wird. Die Seitengitter dienen als Stütze.

Das Aufstehbett INDREA-B der Firma Caretec gehört in ein aktivierendes Pflegekonzept. Betroffene gewinnen so Mobilität und Lebensfreude zurück und es hilft, den Alltag für pflegende Angehörige oder Pflegefachkräfte zu erleichtern. Das Bett dient aktiver und passiver Mobilisierung, schrittweiser Rehabilitation, Steigerung der Vitalfunktion, Erleichterung der Pflege und Unterstützung beim selbstständigen Aufstehen und Hinsetzen. Das Pflegebett gibt es in unterschiedlichen Bettlängen-, Breiten-, und ist für Körpergrößen von 145 – 210 cm und bis 300 kg geeignet.

Das Aufstehbett steht Ihnen in unserem Ausstellungsraum in der Zentrale [Am Zehnthof 71, 44141 Dortmund] zum Anschauen und Austesten zur Verfügung. Für weitere Informationen wenden Sie sich einfach an unsere kompetenten Fachberater.

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