Endlich Nichtraucher? Es wäre Ihnen zu wünschen, denn das Rauchen hat wahrlich gar keine positiven Eigenschaften, wie wir leider allen (Noch-) Rauchern mitteilen müssen. Absolut gar keine.
Als Gesundheitsdienstleister ist uns daran gelegen, dass unsere Leser möglichst gesund bleiben und keine unnötigen gesundheitlichen Risiken eingehen. Und nirgendwo geht man wirklich ein unnötigeres Risiko ein als beim Rauchen! Jedenfalls fallen uns nicht viele Dinge ein, die man aus freien Stücken tut, und die derartig schädlich für den Körper sein können – beim Base-Jumping z. B. hat man immerhin noch den Thrill, das Adrenalin und – so nehmen wir an – eine erzählenswerte Erfahrung gemacht. Beim Rauchen dagegen, nun…
Der eine oder andere passionierte Raucher mag widersprechen und vielleicht den Genuss in den Vordergrund rücken wollen, aber unterm Strich muss man wohl leider die Konsequenz ziehen, dass Rauchen einfach keine gute Idee ist.
Der beste Tipp ist dabei wohl ohnehin, gar nicht erst damit angefangen. Ist jedoch das Kind erst einmal in den Brunnen – bzw. die erste Kippe in den Aschenbecher – gefallen, hat so manch einer und eine doch so seine bzw. ihre Probleme, die Glimmstängel wieder aufzugeben. Für alle, die noch nach Gründen suchen müssen, um dieses Laster hinter sich zu lassen, haben wir heute mal ein paar (wie wir finden) sehr gute zusammengestellt!
1. Krebsrisiko senken!
Vielleicht der wichtigste Grund und der, der jedem sofort einfällt, wenn es um Argumente für einen Rauchstopp geht: Das Risiko, an potenziell tödlichem Lungenkrebs (oder einer anderen Krebsart, denn nicht nur Lungenkrebs wird vom Rauchen begünstigt) zu erkranken, sinkt bereits innerhalb weniger Nichtraucher-Jahre um ein Vielfaches.
Nach zehn Jahren ohne Rauchen ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, für den frischgebackenen Nichtraucher um die Hälfte gesunken. Dabei gilt: Je eher man aufhört, desto besser und förderlicher.
Übrigens: Auch wenn der Krebs schon da ist, sollte dennoch das Rauchen eingestellt werden. Wer weiterraucht, hat ein deutliches höheres Risiko, einen (Krebs-) Rückfall zu erleiden und öffnet der Krankheit sozusagen Tür und Tor.
2. Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermeiden!
Nicht nur für die Lunge ist das Rauchen schlecht – kurz gefasst könnte man auch schreiben, dass einfach der gesamte Körper überhaupt nichts mit Teer, Nikotin und anderen giftigen Stoffen anfangen kann. Rauchen ist Stress pur und kann sich auf alle Organe schädigend auswirken.
Auch das Herz-Kreislauf-System leidet unter den Effekten des Zigarettenkonsums. Allerdings kann man hier durchs Aufhören rasch erste Erfolge erzielen: Bereits zwanzig Minuten nach der letzten Zigarette senken sich Blutdruck und Puls wieder auf ein normales Niveau ab und die Durchblutung verbessert sich. Nach vierundzwanzig Stunden geht das Risiko, einen Herzanfall zu erleiden, bereits deutlich zurück.
Und so geht es weiter: Schon sieben rauchfreie Tage wirken sich blutdrucksenkend aus und nach etwa zwei Jahren ist der ehemalige Raucher auf einem Level mit jemandem, der nie geraucht hat, was das Risiko für eine solche Erkrankung angeht. So geht die Erholung über die Wochen und Monate weiter; Hustenanfälle und Kurzatmigkeit werden weniger und der Körper beginnt, sich zu regenerieren.
3. Anderen Erkrankungen eine Abfuhr erteilen!
Zig weitere Erkrankungen können durchs Rauchen entstehen oder begünstigt werden: Atemwegserkrankungen wie COPD treten bei Rauchern öfter auf, aber auch Impotenz und Unfruchtbarkeit können das Resultat sein. Schon drei Tage nach der letzten Kippe kann sich die Funktion der Atemwege verbessern und auch das Risiko für Impotenz sinkt.
Auch die Gelenke werden es Ihnen danken: Schon sieben Zigaretten am Tag können das Risiko, an einer Arthritis bzw. an Rheuma zu erkranken, verdoppeln – auch hier kann man durch Nichtrauchen gegensteuern.
4. Fitter werden, besser fühlen (und aussehen)!
Noch mehr gute Nachrichten: Die körperliche Fitness wird ohne die Belastung durch das Rauchen ganz von selbst steigen. Der Geschmacks- und Geruchssinn kommt zurück und man erlebt als Nichtraucher wieder kulinarische Genüsse, von denen man vorher nicht wusste, dass sie einem fehlen. Kurzum: Das körperliche Wohlbefinden wird sich massiv steigern.
Noch ein toller Nebeneffekt ist, dass man Ihnen das Nichtrauchen sogar ansehen wird: Ihr Hautbild wird sich zum Positiven verändern und auch Ihre Zähne werden weißer, gesünder und einfach besser aussehen. Etwaige Verfärbungen der Finger verschwinden und obendrein sind Sie den lästigen Qualmgeruch los.
5. An die Finanzen denken!
Wenn bisher keiner der vorgenannten Gründe gezogen hat, dann kriegen wir Sie vielleicht über die Brieftasche: Alles wird teurer und auch vor Zigaretten macht dieser Trend nicht Halt – je nach Marke und Packungsgröße kann man schon mal sieben Euro oder mehr bezahlen.
Ein praktisches Tool, um schnell auszurechnen, wie viel Geld Sie durchs Nichtrauchen sparen würden, finden Sie hier – schauen Sie doch mal, vielleicht können Sie sich so mit jedem ins Sparschwein geworfenen Euro einen Urlaub oder andere feine Dinge finanzieren.
Und wer jetzt immer noch nicht für sich aufhören möchte, der könnte es für andere tun: Immerhin ist auch Passivrauchen sehr schädlich – nicht nur für Kinder, sondern für alle, die etwas vom giftigen Rauch einatmen müssen.
So, nun aber genug gepredigt: Als Schlusssatz sei noch gesagt, dass wir allen (Noch-)Rauchern wünschen, dass Sie sich für die eigene Gesundheit und gegen die Fluppe entscheiden, aber letztlich muss es jeder (und jede) selbst wissen. Wer sich die Kontrolle über das eigene Leben zurückholen und seinem Körper etwas Gutes tun will, braucht Disziplin, gute Nerven und ein bisschen Mut, dann ist auch die Rauchentwöhnung zu schaffen.
Wir wünschen allen angehenden Nichtrauchern ganz viel Glück dabei und allen einen fröhlichen Nichtraucher-Tag – alle Jahre wieder am 31. Mai!