Fit im Alter bleiben ist kein Hexenwerk: In diesem Artikel zeigen wir Ihnen kurz und bündig, worauf es ankommt, um im Alter fit zu sein und zu bleiben!
Sportmuffel können es schon in jungen Jahren nicht hören, aber auch im Alter bewahrheitet sich, was Aktive und Mediziner seit jeher predigen: Bewegung ist gesund! Gelenkschmerzen, Muskelabbau oder Einschränkungen der Beweglichkeit sind Altersbeschwerden, denen man mit körperlicher Aktivität entgegenwirken kann. Dabei entscheidet nicht die Intensität, sondern die Regelmäßigkeit. Täglich oder alle zwei Tage spazieren zu gehen oder sich zu dehnen reicht oft aus – wer mehr möchte, kann aber auch im Alter gezielt trainieren!
Training für Körper …
Ein gesundes Herz-Kreislauf-System lebt vom Wechsel zwischen Aktiv- und Ruhephasen. In der Aktivphase strengt sich der Körper an, „er fährt hoch“ und bringt das Herz-Kreislauf-System in Fahrt. In der Ruhephase „fährt er runter“ und regeneriert sich.
Im Alter lässt die Muskelkraft immer weiter nach – das passiert schon im Alter von 30 Jahren. Ab 55 Jahren schränkt sich die Gelenkbeweglichkeit immer weiter ein. Das ist ganz natürlich. Im Laufe der Zeit wird die Bewegung eingeschränkt, die Muskelkraft baut noch schneller ab und die Beweglichkeit reduziert sich immer weiter – ein negativer Kreislauf beginnt.
Um dem vorzubeugen, ist regelmäßige Bewegung das A und O. Dabei reichen Spaziergänge und leichte Dehnübungen. Falls Sie unsicher und sturzgefährdet sind, holen Sie sich Unterstützung in Form eines Rollators. Balancetrainer können bei Gleichgewichtsstörungen helfen.
Sind Sie nicht mehr so mobil, können Sie aber sogar vom Rollstuhl oder Sessel aus trainieren: Bewegungstrainer bieten Übungen für Arme und Beine, mit eigener Muskelkraft oder unterstützt durch einen Motor. So erhalten und verbessern Sie Ihre Beweglichkeit und Ausdauer, aktiveren das Herz-Kreislauf-System und sogar verschiedene Stoffwechselvorgänge.
… und Geist!
Nicht nur der Körper freut sich über Bewegung, auch für den Kopf kann Bewegung sehr befreiend sein. Darüber, dass sich Bewegung und Sport positiv auf das Gehirn auswirken und das Gedächtnis verbessern, sind sich die Forscher einig.
Beim Spazierengehen kommt man endlich wieder raus aus den eigenen vier Wänden, kann die Natur genießen oder einfach nur durch die Fußgängerzone bummeln. Die Abwechslung tut gut und setzt das eine oder andere Glückshormon frei.
Tipps und Tricks
• Vergessen Sie nicht, sich auch mal zu erholen und genug zu schlafen! Der Körper verarbeitet das Erlebte, baut Muskeln auf und regeneriert sich. Ruhen Sie sich unbedingt aus, wenn Ihr Körper es Ihnen signalisiert – falscher Ehrgeiz ist kontraproduktiv!
• Entwickeln Sie eine Routine, die Ihren Tag strukturiert: Wiederholen Sie Ihre Aktivitäten alle 1 bis 2 Tage und steigern Sie sich langsam. Ein bisschen Anstrengung und Spaß dabei genügen völlig – achten Sie darauf, sich nicht zu verausgaben! Dabei sollten Sie im Idealfall die Bewegung einfach in den Alltag integrieren.
• Apropos Spaß: Machen Sie, woran Sie Freude haben. Schwimmen, Fahrrad fahren oder einen Spaziergang machen – ganz egal, Spaß an der Bewegung ist das Wichtigste.
• Allein fehlt Ihnen die Motivation? Suchen Sie sich doch einen Trainingspartner in Form eines Freundes, eines Pflegers oder einer Angehörigen!
• Abwechslung ist wichtig: Um sich dauerhaft zur Bewegung zu animieren, kann Abwechslung der Trick sein. Gehen Sie doch mal in einen anderen Stadtteil, besuchen Sie den Zoo oder vielleicht sogar die nächste Stadt!
Also: Bleiben Sie in Bewegung, bleiben Sie fit im Alter – Ihr Körper wird es Ihnen danken und auch Ihre Lebensqualität wird davon profitieren!