Sanitätshaus Tingelhoff

Allergie gegen Hausstaubmilben

Allergie gegen Hausstaubmilben

Allergie am Morgen…zwischen den zerknäulten Lacken und in der Matratze hört man, wenn man ganz leise ist, ein leichtes Kratzen…woher kommt es? Dieses Kratzen kommt von Dusty und seiner Familie.

Hausstaubmilbe

Hallo, darf ich mich kurz vorstellen?!

Mein Name ist Dermatophagoides Pteronyssinus, da diesen Namen keiner richtig aussprechen kann, nennt man mich einfach „Dusty“. Wir kennen uns noch nicht, wohnen aber schon lange zusammen.

Das wussten Sie noch gar nicht? Liegt wohl daran, dass man mich mit bloßem Auge gar nicht erkennen kann, da ich nur 0,1 – 0,5 Millimeter groß bin. Ich lebe mit meinen Verwandten als natürlicher Mitbewohner in Betten, Teppichböden und Polstermöbeln. Besonders wohl fühle ich mich in warmer und feuchter Umgebung, eben wie in Kopfkissen, Matratzen oder Bettdecken. Ich bin so gerne in menschlicher Nähe, da ich hier meine Nahrungsquelle habe. Von Hautschuppen der Menschen und Tiere sowie von Schimmelpilzen ernähre ich mich. Ich gehöre zu den Spinnentieren und Gliederfüßern, also habe ich wie alle von uns acht Beine und wiege etwa 3 Mikrogramm.

Doch das Zusammenleben mit uns Spinnentierchen ist wohlbekannt nicht immer ganz einfach. Woran das liegt, das erfahren Sie in dem folgenden Artikel.

Wir Hausstaubmilben produzieren nämlich eiweißhaltigen Kot, der durch die Atemluft während der Nacht in die Atemwege, an die Schleimhäute oder die Haut gelangen und allergische Symptome auslösen kann. Diese „Kotballen“ gelangen auch in den Hausstaub, wodurch die Milbenkotallergie umgangssprachlich als Hausstauballergie bezeichnet wird.

Wie entsteht eine Allergie?

Die Menschen haben ein natürliches Schutzschild, das Immunsystem, welches sie vor körperfremden Stoffen und Krankheitserregern beschützt. Durch unterschiedliche Faktoren kann das Immunsystem geschwächt sein. Dadurch wird es Bakterien und Viren ermöglicht die Barriere zu überwinden und eine Infektion auszulösen. Im Laufe der Erkrankung ermittelt das Immunsystem den Auslöser und leitet Abwehrpläne ein, die individuell auf den Erreger angepasst werden.

Mit diesen Plänen ist der Erreger bekämpft. Das Immunsystem speichert diesen Plan und weiß bei einem erneuten Infektionsversuch des Erregers, welche Abwehrmaßnahmen eingeleitet werden müssen. Bei dem zweiten Kontakt lässt das Immunsystem spezielle Antikörper produzieren, die den Erreger direkt abwehren. So ist eine weitere Erkrankung durch denselben Erreger verhindert. Der Körper ist immunisiert.

Bei einer Allergie reagiert der Körper ungewohnt stark auf einen körperfremden Stoff, ein Antigen, aus der Umwelt. Fälschlicherweise werden Abwehrmechanismen eingeleitet. Die Substanz aus der Umwelt ist kein Krankheitserreger, wird aber als ein Erreger vom Immunsystem eingestuft.

Das Antigen wird in diesem Fall als Allergen bezeichnet. Das Immunsystem bildet IgE-Antikörper, die die Allergene bekämpfen sollen. Die allergischen Reaktionen werden vom Körper durch eine Überreaktion also selbst ausgelöst. Verantwortlich für die unterschiedlichen Symptome einer Allergie ist das zur Abwehr produzierte körpereigene Hormon Histamin. Histamin hat verschiedene Wirkweisen, die unterschiedliche allergische Symptome begründen: Rötungen entstehen durch die Erweiterung kleiner Blutgefäße, Juckreiz ist eine Folge der Stimulation von sensiblen Nervenendungen, die Bronchien ziehen sich zusammen und begünstigen eine Atemnot und durch die verstärkte Durchlässigkeit der Kapillaren und Gefäße können sich Ödeme, Quaddeln oder Schwellungen bilden.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Entstehung und das Ausmaß der Allergie, dazu gehören die Menge des Allergens, die Konzentration und der Aufnahmemechanismus. Über die Atemwege aufgenommene Pollen, wie beim Heuschnupfen (=Pollinosis), können erst nach einigen Jahren eine Allergie auslösen, wohingegen Medikamente eine direkte Reaktion verursachen können.

 Viele Auslöser – eine Reaktion

Die häufigsten Allergien in Deutschland sind

nuesse
Lebensmittel, wie Nüsse…

pollen-bienenstich
Pollen…
Insektenstich…

tierhaare
Tierhaare…

milben
und Hausstaub, Milbenkot.

Eine Allergie kann unter anderem nach dem Aufnahmeweg klassifiziert werden:

Eine Inhalationsallergie wird durch das Einatmen von Allergenen ausgelöst.
Bekannte Auslöser sind Pollen, Kot von Hausstaubmilben, Tierhaare und Schimmelpilze.

Eine Nahrungsmittelallergie wird durch den Verzehr von allergienhaltigen Lebensmitteln ausgelöst. Typische Auslöser sind Nüsse, Schalentiere, Meeresfrüchte, Milchprodukte und Eier.

Eine Arzneimittelallergie wird durch die Reaktion auf eine bestimmte Arznei verursacht, die Darreichungsform (Zäpfchen, Tropfen, Tablette, Creme) spielt keine Rolle. Häufiger Auslöser ist Penicillin.

Eine Insektengiftallergie wird, wie der Name vermuten lässt, durch einen Insektenstich initiiert. Häufige Auslöser sind Wespen- und Bienenstiche.

Nicht gegen jede Allergie kann man sich ausreichend schützen. Denn jeder Stoff der Umwelt kann im Prinzip eine Allergie auslösen. Wenn man auf bestimmte Lebensmittel allergisch reagiert, verzichtet man auf den Verzehr, wenn man bestimmte Arzneien nicht verträgt, nutzt man Ersatzpräparate mit derselben Wirkungsweise aber einem anderen Inhaltsstoff und vor Insekten kann man sich durch einen vorsichtigen Aufenthalt im Freien schützen.

Doch was kann man gegen das Einatmen von Allergenen, wie die der Hausstaubmilbe tun?

Wir haben einfache Lösungen in unserem Sortiment, um gute Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf zu leisten und sich vor den Allergenen zu schützen. Unter anderem zählen dazu die Anti-Allergiker Zwischenbettbezüge der Firma Allcon, bestimmte Waschmittel und Milbensprays, die den Hausstaubmilben den Appetit auf die Hautschuppen vermiesen.
Die idealen Lebensbedingungen für die Milben müssen gestört werden. Die Zwischenbettbezüge werden direkt über Kissen, Oberbett und Matratze und unter die alltäglichen Bettbezüge gezogen. HausstaubmilbeSo können die speziellen Bezüge die allergieauslösenden Allergene durch das hohe Partikelrückhaltevermögen und Zirkulation von unseren Atemwegen, den Schleimhäuten und der Haut fernhalten.
Ohne große Umstände kann so ein gesunder und erholsamer Schlaf erreicht werde, man wird ohne die lästigen Allergiesymptome wach und startet fit in den Tag.

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